Ani Liu – Untitled (A Search for Ghosts in the Zoom Machine)

Untitled (A Search for Ghosts in the Zoom Machine)

Ani Liu

Credit: Otto Felber

Credit: Otto Felber

Credit: Anne Freitag

Credit: Anne Freitag

Die Definition des Menschlichen ist ein instabiles Konstrukt. Technologische Innovationen befähigen uns mittlerweile dazu, das eigene Selbst wesentlich umzugestalten — von der vernetzten Prothetik über die Gentechnik bis hin zur künstlichen Intelligenz gibt es zahlreiche Mittel und Wege. Doch lässt sich unser Verhalten auf Algorithmen reduzieren? Lassen sich Gefühle im Labor erzeugen? Ani Liu’s Arbeit “Untitled (A Search for Ghosts in the Zoom Machine)” besteht aus neun Skulpturen, die sich dieser und ähnlicher Fragen annehmen. Jedes Objekt entspricht exakt der Körpergröße der Künstlerin, der Inhalt jeder Glasvitrine ihrem Flüssigkeitsvolumen. Ansonsten ist jede Skulptur individuell konfiguriert, um jeweils eine organische, geistige oder intellektuelle Fähigkeit zu repräsentieren, die gemeinhin als explizit menschliche gilt. Für Hypertopia hat Ani Liu eine eigene, Vitrine entwickelt, die ihre Auseinandersetzung mit der eigenen Art und deren vermeintlichen Sonderstellung fortsetzt.

Über die Künstlerin

Ani Liu arbeitet mit forschungsbasiertem Ansatz an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft. Ihre Projekte untersuchen die Potentiale neuer Technologien sowie deren Einfluss auf menschliche Subjektivität, Kultur und Identität. Liu ist Absolventin des Dartmouth College (B.A.), der Harvard Graduate School of Design (Master of Architecture) und des MIT Media Lab (Master of Science). Momentan unterrichtet sie an der Princeton University. Sie ist stets auf der Suche nach dem Unvorhergesehenen und spürt ihm im spielerischen Experimentieren, mit Intuition und spekulativen Erzählformen nach. Ihr Studio befindet sich in New York City.





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