Lichtfelder



Lichtfelder

Im Rahmen der Berlin Science Week präsentiert STATE Lichtarbeiten der Künstler*innen Charlotte Dachroth und Ole Jeschonnek, die im Residenzprogramm des Fraunhofer-Netzwerks Wissenschaft, Kunst und Design entstanden sind


Berlin, 22. Oktober 2019

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https://www.state-studio.com
https://www.fraunhofer.de/events
                                                 

Berlin, Friday, 1. November 2019, 18 Uhr

Am 1.11.2019 eröffnet STATE im Rahmen der Berlin Science Week die Ausstellung „Lichtfelder”, eine künstlerisch-wissenschaftliche Reflektion des Themenfeldes Licht durch die Arbeiten der Künstler*innen Charlotte Dachroth und Ole Jeschonnek. Im Fokus der Ausstellung stehen Arbeiten, die Dachroth und Jeschonnek im Rahmen des Fraunhofer-Residenzprogramms „Artist in Lab – Dualität” fertigen. Für die Entwicklung der Lichtskulpturen arbeiten die beiden Kunstschaffenden eng mit Wissenschaftler*innen des Fraunhofer-Instituts für angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena zusammen. Neben den Arbeiten von Dachroth und Jeschonnek wird die in London geborene und in Berlin lebende Musikerin, Produzentin und Dj Perera Elsewhere live im STATE Studio performen. 

Die Ausstellung im partizipativen Wissenschafts- und Kunstraum STATE Studio ist Teil einer mehrteiligen Veranstaltungsreihe: Im Rahmen des 70-jährigen Jubiläums der Fraunhofer-Gesellschaft werden noch bis Februar 2020 ausgewählte künstlerische Arbeiten präsentiert, welche aktuelle Forschungsthemen der Fraunhofer-Gesellschaft reflektieren und die Öffentlichkeit zur Auseinandersetzung mit gesellschaftsrelevanten Entwicklungen in Wissenschaft und Forschung einladen. 

Lichtfelder Vernissage 

1. November 2019, 18:00 Uhr

Seit jeher ist der Mensch fasziniert vom Licht – dem wohl flüchtigsten Urstoff allen Seins auf der Erde. Als im 17. Jahrhundert seine Brechungs-, Beugungs- und Streuungseigenschaften erforscht und seine wichtigsten Prinzipien und Instrumente entwickelt werden, rückt auch die  technologische Nutzbarkeit in den Vordergrund. Berühmte Erfindungen der geometrischen Optik – wie beispielsweise das Fernrohr – stoßen dabei immer wieder auch weltanschauliche Revolutionen an: Konnte der Mensch die Weite des Alls vorher nur erahnen, befand er sich dank Linsenschliff und Lichteinfall nun in unmittelbarem Weltverhältnis zu den Sternen. 

Licht als Treibstoff wissenschaftlichen Erkenntnishungers, als Instrument für menschliche Weltaneignung und als ästhetisches Material steht auch im Zentrum der von STATE und dem Fraunhofer Netzwerks »Wissenschaft, Kunst und Design« präsentierten Ausstellung „Lichtfelder”, in welcher Arbeiten des Berliner Künstler*innen-Duos Charlotte Dachroth und Ole Jeschonnek gezeigt werden.

Charlotte Dachroth und Ole Jeschonneks künstlerisch-forschende Arbeitsweise ist geprägt von dem Verlangen, den physischen und optischen Möglichkeiten von Licht in experimenteller Untersuchung auf den Grund zu gehen. Ihre Installationen arbeiten mit einem neuen „Aggregatzustand” von Licht, welches sich in den minimalistischen Lichtskulpturen als frei im Raum schwebende Volumen erleben lässt. 

Die Ausstellung zeigt sowohl großformatige Arbeiten aus früheren Jahren als auch Zwischenstände neuerer, in enger Zusammenarbeit mit den Wissenschaftler*innen des Fraunhofer-Instituts für angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) in Jena entstandene Lichtinstallationen. Dabei werden aktuelle, vom IOF vorangetriebene Technologien wie etwa die Erzeugung von Lichtfeldern durch mikrooptische Strahlformer auf Glaswafern vom Künstlerduo aufgegriffen und bearbeitet.

Die beiden Berliner Künstler*innen leben und arbeiten in Berlin und haben gemeinsam an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee studiert. Neben Ausstellungen im Museum für internationale Lichtkunst in Unna sowie in Düsseldorf und Berlin waren Dachroth und Jeschonnek nominiert für den Red Dot Award und des German Design Award. Die Arbeiten des Duos sind Produkte ihrer langjährigen künstlerischen und technologischen Forschung zu Oberflächen, Licht und deren Wechselwirkung. 

Neben den Arbeiten von Dachroth und Jeschonnek wird die in London geborene und in Berlin lebende Musikerin, Produzentin und Dj Perera Elsewhere live im STATE Studio performen. Pereras „mysteriöse Popmusik für realistische Eskapisten” (Pitchfork) fand unter anderem bereits im Guggenheim in Venedig, im Berghain in Berlin und auf dem Mutek Festival in Montreal ein begeistertes Publikum. Im STATE präsentiert Perera eine mit projizierten Bildern untermalte instrumentelle Performance in ihrer musikalischen Handschrift: verzerrte, eigens angepasste Instrumente, indigene Sounds, oszillierende Synthesizer und schwere Bässe verwebt die Künstlerin zu einem distinkten Klangteppich. 

Nach dem Eröffnungsfeierlichkeiten lädt das Dj-Duo Dick und Fett im STATE zu Sounds und Rhythmen aus der ganzen Welt. Die Urgesteine des Kreuzberger Nachtlebens haben den legendären Club Farbfernseher als feste Konstante von der ersten Stunde an musikalisch begleitet.

Programm

18:00 Vernissage

Welcome speech Janis Eitner (Hauptabteilungsleiter Kommunikation. Fraunhofer-Gesellschaft) und Christian Rauch (STATE Studio)

Gesprächsrunde „Wissenschaft trifft Kunst” mit dem Künstlerduo Charlotte Dachroth & Ole Jeschonnek sowie dem Wissenschaftler Dr. Peter Schreiber des Residency-Instituts Fraunhofer IOF

Ab 19:30 Empfang und Musik

21:00- 21:45 Perera Elsewhere LIVE solo show (FoF Music)

Ab 21:45  Dj Set Dick & Fett (Farbfernseher)


Öffnungszeiten Ausstellung 

1 - 14 November & 10 Dezember - 1 Februar
Montag bis Freitag 12 – 19 Uhr
Samstag 12 - 17 Uhr
Gesonderte Öffnungszeiten für Events

Mitwirkende

Team

Kuration: Dr. Christian Rauch, Johanna Teresa Wallenborn, Christina Hooge

Produktion: Christina Hooge, Veronika E. Natter, Johanna Teresa Wallenborn 


Pressekontakt 

Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen. Die Kurator*innen und Künstler*innen sowie die beteiligten Forscher*innen stehen gerne für Interviews zur Verfügung.

Presse & Kommunikation

Fraunhofer-Gesellschaft e.V., München
Ansprechpartner: Dorothée Höfter 
Hauptabteilung Kommunikation 
Wissenschaft und Kunst im Dialog
www.fraunhofer.de/events


STATE Studio
Johanna Teresa Wallenborn
Christina Hooge
press@statefestival.org

Hintergrund

Fraunhofer Netzwerk WKD

Kreativ, innovativ, relevant: Fraunhofer-Netzwerk bringt Wissenschaft und Kunst zusammen:

Wie kann Wissenschaft durch Kunst inspiriert werden – und umgekehrt? Welche Parallelen gibt es in der Arbeit von Forschenden und Kreativen? Wie können sie vom gegenseitigen Dialog profitieren? Diesen Fragen geht das neue Netzwerk »Wissenschaft, Kunst und Design« nach, das Anfang des Jahres 2018 in der Fraunhofer-Gesellschaft gegründet wurde. Durch den interdisziplinären Diskurs zwischen angewandter Forschung und Kunst sollen auch mit künstlerischen Methoden gesellschaftliche Herausforderungen identifiziert und ihnen begegnet werden. Für die künstlerische Praxis lobt das Netzwerk einmal pro jahr einen Wettbewerb »Artist in Lab – Dualität« aus. Die Gewinner werden neben ausgewählten Einzelprojekten im Kontext der Ausstellungsreihe »Wissenschaft und Kunst im Dialog« aufgegriffen, in kreativen Zusammenhang gebracht und in öffentlichen Ausstellungen präsentiert.

Informationen zum Ausstellungsprojekt der Fraunhofer-Gesellschaft unter:
www.fraunhofer.de/events

STATE Studio 

STATE ist eine in Berlin ansässige Initiative, die seit 2014 Gesellschaft und Forschung auf eine neue Weise zusammenbringt: partizipativ, interdisziplinär und inspirierend. Mit dem STATE Studio eröffnete in 2018 in Zusammenarbeit mit Wissenschaft im Dialog (WiD), der Initiative für Wissenschaftskommunikation in Deutschland, ein Galerie- und Veranstaltungsraum für offene Wissenschaft, Kunst und Innovation im Herzen von Berlin. Dort treffen Kunst, Wissenschaft und Technologie aufeinander, um auf in gemeinsamen Austausch wegweisende Zukunftsentwicklungen zu erkunden. Mit einer Dauerausstellung und verschiedenen Veranstaltungsformaten kuratiert STATE Entdeckungstouren zu den Trends wegbereitender Forschung und Innovation. 

Artists in Labs – Dualität 

Das Programm »Artist in Lab« fördert zusätzlich die Annäherung der Wissenskulturen durch interdisziplinären Austausch in Künstlerresidenzen. Orientiert an den Zielen der Fraunhofer-Gesellschaft zur angewandten Forschung e.V., erhalten ausgewählte Künstler und Künstlerinnen aus allen Kunstrichtungen dabei Zugang zu Einrichtungen der angewandten Wissenschaft und somit die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus den Fraunhofer-Instituten des Netzwerks »Wissenschaft, Kunst und Design«. Im Rahmen des Jubiläums »70 Jahre Fraunhofer-Gesellschaft« wurde, inspiriert durch die Quantenphysik, »Dualität« als thematischer Schwerpunkt gewählt, welche unter anderem vorschlägt das Wechselspiel zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der angewandten Forschung als Gegenstand des künstlerischen Ausdrucks zu wählen.




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